3D-Meßzelle

In diesem Praktikumsversuch sollen grundlegende photogrammetrische und topometrische Verfahren, sowie auch dazwischenliegende sog. topogrammetrische Verfahren zur Vermessung, Digitalisierung und Erkennung von komplexen 3D Meßszenen und Objektstrukturen geübt werden.

Durch die Projektion von flimmerfreier, kontrastreicher und programmierbarer streifenförmiger Beleuchtung, sowie auch diskreter Paßmarken auf ein Prüfobjekt soll die Triangulationsgleichung für Punkte auf der Objektoberfläche entsprechend den genannten Methoden gelöst werden. Dabei stützt man sich entweder auf den durch die Paßmarken gelieferten homologen Punkten (Korrespondenzen) auf zwei Kamerabildern, oder auf der durch die streifenförmige Beleuchtung gelieferten Struktur und einem oder zwei Kamerabildern.

Wiederholte Anwendung obigen Verfahrens bei mehreren Winkelpositionen des Prüfobjektes kann schließlich auf eine von zwei Variablen abhängige Fourierreihe führen, die die 3D Koordinaten der Punkte der Objektoberfläche beschreibt. Ähnlich wie bei Konturen auf der Ebene lassen sich dann auch hier lageinvariante Fourierdeskriptoren herleiten und zur Objekterkennung verwenden.


Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Informatik, Lehrstuhl für Mustererkennung und Bildverarbeitung